Partizipation

Was ist Partizipation? Partizipation ist Basis und Fundament jeder Demokratie.

Eine funktionierende Demokratie braucht Beteiligung und Mitbestimmung sowie engagierte Menschen und Rahmenbedingungen, die dieses Engagement ermöglichen. Damit das friedliche Zusammenleben in der gegenwärtigen und auch in einer zukünftigen Gesellschaft gewährleistet ist, geht es um eine gerechte Verteilung von Arbeit, Einkommen und Lebenschancen. All das kann nur durch eine umfassende, aktive Beteiligung und Mitbestimmung der BürgerInnen erreicht werden.

Die Vision engagierter, selbstbestimmter und verantwortungsvoller BürgerInnen wird nur dann Realität werden, wenn das Bewusstsein für Mitbestimmung und nachhaltige Generationengerechtigkeit geschaffen wird. Demokratie fängt klein an. Wenn wir von unseren Kindern fordern, aktive, engagierte und politisch denkende Menschen zu werden, dann müssen wir auch die Basis dafür schaffen – durch demokratische Beteiligung von klein auf.

Formen der Partizipation

Offene Jugendarbeit im Burgenland soll ein Forum erhalten, wo Meinungen ausgetauscht, Fragen beantwortet und Haltungen sowie Vorgehensweisen entwickelt werden können.

betrifft überschaubare Problemstellungen und konkrete Planungsvorhaben. Sie ist zeitlich begrenzt und zeigt meist sichtbare Ergebnisse. Die Integration in den Alltag oder in weitere Entscheidungsprozesse ist oft schwierig. 
Beispiele dafür sind Projektunterricht, Schulprojekte, Schulfeste, Tage der Offenen Tür, die Planung von Schulfreiräumen oder Forschungsaufträge an Kinder und Jugendliche.

Das Landesjugendreferat Burgenland veranstaltet dazu folgende Projekte:

  • SongChallenge: Dieser Musikwettbewerb bietet jungen bgld. MusikerInnen die Möglichkeit, sich mit ihren eigenen musikalischen Werken einem breiten Publikum zu präsentieren und dabei tolle Preise zu gewinnen. In einem Jury- und Publikumsvoting werden die GewinnerInnen ermittelt. Die Preisverleihung und die Auftritte der TeilnehmerInnen findet Ende April statt.
  • Redewettbewerb: Der klassische Jugend-Redewettbewerb bietet den Jugendlichen eine geeignete Plattform, sich mit anderen zu messen, vor Publikum zu sprechen, Zukunftsfragen und Anliegen anzusprechen und zu diskutieren. Außerdem haben sie die Möglichkeit ihre Meinung öffentlich kund zu tun. Die Besten des jeweiligen Bundeslandes fahren zum Bundesbewerb.
  • BurgKLANG: Das SängerInnenfest im schulischen und außerschulischen Bereich soll dem Chorsingen eine landesweite Plattform bieten. Im Mittelpunkt von „BurgKLANG“ sollen die Freude und der Spaß am gemeinsamen Singen stehen. Aber auch das von externen Referenten/innen angeleitete gemeinsame Singen innerhalb einer Altersgruppe und die Ermutigung zu öffentlichen Auftritten sind Ziele des Sängerfests.

ist dadurch gekennzeichnet, dass die Meinungsäußerung der Kinder und Jugendlichen im Zentrum steht. Dazu zählen etwa Gespräche, Umfragen, Diskussionen, Studien und Vereinbarungen. Es gibt keine Verpflichtung zur Regelmäßigkeit. 
Beispiele dafür sind themenbezogene Kinder- und Jugendforen sowie Schul- und Klassenforen (beispielsweise betreffend Leitbilder, Hausordnung, Schulbuffet, Notengebung etc.), aber auch Kinder- und Jugendbefragungen und -studien sowie Jugendwebsites und Internetabstimmungen gehören dazu.
Um die direkte offene Partizipation zu fördern, veranstaltet das Landesjugendreferat den Jugendtalk. Der Jugendtalk findet 1x jährlich in verschiedenen Jugendzentren beziehungsweise Jugendtreffs im Burgenland statt. In lockerer Atmosphäre lädt Jugendlandesrätin Daniela Winkler bei Snacks und Getränken die Jugendlichen zu persönlichen Gesprächen für jugendrelevante Themen im Burgenland ein.

ist durch Kontinuität und formale Strukturen gekennzeichnet und hat in der Regel eine rechtliche Grundlage. 
Beispiele aus dem Schulbereich sind Klassen- und SchulsprecherInnen oder SchülerInnenparlamente. Zu dieser Form der Beteiligung zählen weiters Kinder- und Jugendgemeinderäte, Jugendlandtage, die Einrichtung von Kinder- und Jugendbeauftragten als niederschwellige Ansprechstellen oder die Wahlaltersenkung.

Zur parlamentarischen Partizipation im Burgenland zählen das Landesjugendforum, der Landesjugendbeirat und die GemeindejugendreferentInnen.

Die Arbeitsgruppe Partizipation wurde im Jahre 1991 im Auftrag der LandesjugendreferentInnen-Konferenz eingesetzt. Vertreten sind alle Landesjugendreferate, das Amt für Jugendarbeit in Bozen und die Abteilung „Nationale Jugendarbeit“ des Bundesministeriums für Familien und Jugend.

Eine der wichtigsten Aufgaben dieses Gremiums ist die Weiterentwicklung des Themas Mitbestimmung und Beteiligung von jungen Menschen in Österreich, vor allem auf kommunaler Ebene.

Dabei werden bewusstseinsbildende Maßnahmen gesetzt, Fort- und Weiterbildungen für MultiplikatorInnen in die Wege geleitet, neue Formen und Erfahrungswerte in die allgemeine Diskussion eingebracht und Informationsmaterial bereitgestellt.
jugendbeteilung.at